Appell an die Bundesregierung
Allianz aus Kunst und Kultur appelliert an Bundesregierung: Schaffen Sie jetzt Rettungsmaßnahmen!
Im Wochentakt ändern sich die Bedingungen, unter denen Kunst und Kultur stattfinden kann. So ist kein Planen, kein Arbeiten in Kunst und Kultur möglich. Die bisherigen Unterstützungsmaßnahmen laufen mit Ende September aus bzw. sind auf maximal sechs Monate (seit März) ausgelegt. Eine Allianz von Organisationen und Personen aus dem Kunst- und Kulturbereich fordert die Bundesregierung auf, endlich finanzielle Maßnahmen zu ergreifen, die das Überleben des Kunst- und Kultursektors über die Krise hinweg absichern: durch Verlängerung der Unterstützungsmaßnahmen, Refundierung von pandemiebedingten Mehrkosten, Übernahme der Ausfallkosten sowie eine grundsätzliche Erhöhung des Kulturbudgets auf 1% des BIP.
Wir fordern:
- Umgehende Verlängerung der auslaufenden Unterstützungsfonds
sowohl für individuelle Künstler*innen und im Kulturbereich arbeitende Menschen als auch für die unzähligen gemeinnützigen Trägerorganisationen des Kulturlebens, die ab Oktober vor dem Nichts stehen. - Refundierung der Kosten für Covid19-Tests und anderer pandemiebedingter Mehrkosten
Gesundheitsvorsorge darf nicht von den finanziellen Möglichkeiten diktiert werden. Sie ist im Kultur- und Veranstaltungsbereich ebenso wichtig wie etwa in der Gastronomie und Hotellerie, für die Testkosten übernommen werden. - Ausfallfonds für Kulturveranstaltungen
der es ermöglicht trotz unsicherer Bedingungen überhaupt noch Kulturveranstaltungen zu „planen“ und ein kulturelles Angebot für die Bevölkerung in den nächsten Monaten zu bieten. - Anhebung des Kulturbudgets auf 1% des BIP
um endlich eine solide Absicherung der Kunst und Kultur in Österreich zu ermöglichen. - Begleitendes Neustart-Programm für Kunst und Kultur
um im Arbeiten bleiben zu können, auch ohne unmittelbare Veranstaltungen mit Publikum, das als Programm die Entwicklung und Erprobung alternativer Konzepte und Formate ermöglicht sowie erforderliche Investitionen für eine adaptierte Neuaufnahme des Kunst- und Kulturangebots abdeckt!
Wir stellen nicht in Frage, dass Vorsorgemaßnahmen getroffen werden müssen, um die epidemische Entwicklung einzudämmen. Planungssicherheit über den Verlauf einer Epidemie kann es nicht geben. Planungssicherheit in finanzieller Hinsicht jedoch schon. Es braucht sofortige Unterstützungsmaßnahmen, die das Überleben des Kultursektors sichern. Es ist Gefahr in Verzug! Handeln Sie jetzt.
Im Namen von:
ASSITEJ Austria
Berufsvereinigung der Bildenden Künstler Österreichs
Dachverband der Filmschaffenden
Dachverband Salzburger Kulturstätten
IG Autorinnen Autoren
IG Bildende Kunst
IG Club Kultur
IG Freie Theaterarbeit
IG KIKK - Interessengemeinschaft der Kulturinitiativen in Kärnten/Koroska
IG Kultur Burgenland
IG Kultur Österreich
IG Kultur Steiermark
IG Kultur Vorarlberg
IG Kultur Wien
IG Übersetzerinnen Übersetzer
Kulturrat Österreich
KUPF - Kulturplattform Oberösterreich
Österreichischer Musikrat
TKI - Tiroler Kulturinitiativen
sowie alle bisherigen Unterzeichner*innen der Petition
und unterstützenden Organisationen aus dem Kunst- und Kulturbereich
Hinweis: Wenn ihr die Petition als Organisation unterstützen wollt, zusätzlich zu Unterstützung als Einzelperson via der Online-Plattform, schreibt uns bitte eine E-Mail. Danke!