Prekarität. Die soziale Frage am Beginn des 21. Jahrhunderts und Möglichkeiten zu ihrer Politisierung

Europa im Herbst. Die soziale Frage ist in die Politik zurückgekehrt. Was als Debatte um Exklusion und Unterschicht begann, hat sich mittlerweile zu einem Brennpunkt der politischen Auseinandersetzung entwickelt.

Die „Unterschichtendebatte“ als Katalysator der neuen sozialen Frage

Europa im Herbst. Die soziale Frage ist in die Politik zurückgekehrt. Was als Debatte um Exklusion und Unterschicht begann, hat sich mittlerweile zu einem Brennpunkt der politischen Auseinandersetzung entwickelt. Allerdings verlaufen die Kontroversen unübersichtlich. Da plädiert z. B. in Deutschland ein christdemokratischer Ministerpräsident für eine verlängerte Bezugsdauer von Arbeitslosengeld und sozialdemokratische „Agendisten“ (so genannt nach der Schröderschen Agenda 2010, Böhning/Nahles 2006), die das ablehnen, sehen sich unversehens des Neoliberalismus bezichtigt.

Interessanter als die Beobachtung diskurstaktischer Wendungen in der Tagespolitik ist freilich die Frage, was sich hinter der so genannten Unterschichtendebatte verbirgt. Zum Auslöser wurde eine INFRATEST-Studie (vgl. Müller-Hilmer 2006), die interessante Belege für die Wiederkehr sozialer Unsicherheit in die bundesdeutsche Gesellschaft zutage gefördert hat. Nach dieser Untersuchung geben deutlich über 40 % der Befragten an, dass sie befürchten, „ihren Lebensstandard nicht halten zu können“ (49 %), sich finanziell einschränken zu müssen (59 %), dass sie ihr „Leben als ständigen Kampf“ empfinden (46 %) und sich „vom Staat allein gelassen“ fühlen (44 %). Einer Mehrheit von 63 % machen „die gesellschaftlichen Veränderungen Angst“ und immerhin 15 % fühlen sich generell verunsichert (ebd.: 4 f.). Die Ursachen dieser Stimmungslage werden sichtbar, wenn man die Wahrnehmung gesellschaftlicher Ungleichheiten betrachtet. Hier ist eine große Mehrheit der Ansicht, dass es keine Mitte mehr gibt, sondern nur noch oben und unten (61 %); immerhin 14 % der Befragten sehen sich in jeder Hinsicht „als Verlierer“ und „gesellschaftlich ins Abseits geschoben“ (ebd., S. 7).

In solchen Daten werden Umrisse einer sozialen Problematik deutlich, die freilich – was die INFRATEST-Studie auch deutlich macht – keineswegs mit dem Begriff der „neuen Unterschicht“ erfasst werden kann und die auch keineswegs auf Deutschland zu begrenzen ist. Längst gibt es, etwa in Frankreich, weitaus präzisere sozialwissenschaftliche Deutungsangebote, die sich um Begriffe wie Prekarisierung, Prekarität oder Prekariat ranken.

Seiner etymologischen Bedeutung nach lässt sich prekär mit widerruflich, unsicher oder heikel übersetzen. Aktuell wird der Begriff genutzt, um die Ausbreitung unsicherer Beschäftigungs- und Lebensverhältnisse in den – an sich reichen und historisch gesehen auch sicheren – Gesellschaften des Westens zu thematisieren. Autoren wie Bourdieu (1998), Paugam (2000) oder Castel (2000) haben die Prekarisierung der Arbeitsgesellschaft in ihren Arbeiten frühzeitig als den Kern der sozialen Frage des 21. Jahrhunderts bezeichnet.

Tatsächlich basierte das Job-Wachstum in den EU-Staaten während der zurückliegenden Dekade nicht ausschließlich, aber doch in erheblichem Maße auf einem Zuwachs an flexiblen, überwiegend prekären Arbeitsverhältnissen (Kok 2004). Dazu zählen Leih- und Zeitarbeit, Tätigkeiten im Niedriglohnsektor, befristete Beschäftigung und erzwungene Teilzeitarbeit ebenso wie Mini- oder Midi-Jobs, abhängige Selbstständigkeit oder sozialpolitisch geförderte Arbeitsgelegenheiten (Ein-Euro-Jobs). Gemeinsam ist diesen Beschäftigungsformen, dass sie oberhalb eines kulturellen Minimums nicht dauerhaft Existenz sichernd sind. Wenngleich Arbeitsmarktforscher über das Ausmaß des Prekarisierungstrends streiten, kann doch kein Zweifel bestehen, dass diese Beschäftigungsformen in vielen europäischen Ländern auf dem Vormarsch sind (IRES 2005). Die Zunahme so genannter nicht-standardisierter Arbeitsverhältnisse, die z. B. in Deutschland längst mehr als ein Drittel aller Erwerbsverhältnisse umfassen, bringt diesen Trend nur höchst unvollständig zum Ausdruck. So arbeiten inzwischen mehr als 16 % aller Vollzeitbeschäftigten im Niedriglohnbereich (weniger als zwei Drittel des Medianlohns); sie sind Prekarier mit standardisiertem, „normalem“ Beschäftigungsverhältnis.

Lange Zeit wurde die Debatte um prekäre Arbeitsverhältnisse von marktradikalen Deutungen beherrscht, die in unsicheren Beschäftigungsformen vor allem eine wünschenswerte Flexibilisierung des Arbeitsmarktes und Brücken in reguläre Beschäftigung (Kommission 1996) sehen. Gegen solche Deutungen sprechen empirische Fakten, etwa die geringe Aufwärtsmobilität, die den prekären Sektor besonders in Deutschland auszeichnet (Brinkmann u. a. 2006: 36ff.). Vor allem jedoch ignorieren sie, dass Prekarisierungsprozesse die soziale Integrationskraft von Erwerbsarbeit schwächen. Während der Nachkriegsjahrzehnte hatte eine stabile Verknüpfung von Lohnarbeit mit starken Schutzmechanismen (z. B. Rentenansprüche, Arbeits- und Kündigungsschutz, tarifliche Normen, Mitbestimmung) in den westlichen Kapitalismen ein „Sozialeigentum“ (Castel 2005: 41 f.) geschaffen, das dem Großteil der Lohnabhängigen trotz fortbestehender Ungleichheiten zu einem respektierten Status in der Gesellschaft verhalf. Auch wenn das „Sozialeigentum“ ungleich verteilt war – Frauen und Migranten z.B. konnten immer nur begrenzt an ihm Teil haben – wurde Lohnarbeit für große gesellschaftliche Gruppen zur Basis einer längerfristigen Lebensplanung.

Der zeitgenössische Finanzmarkt-Kapitalismus stellt nun diese über Jahrzehnte hinweg stabilen Verknüpfungen von Lohnarbeit und Eigentum zur sozialen Sicherung sukzessive in Frage. Eine Schwächung kollektiver Regelungen von der Renten- und Arbeitslosenversicherung über die Tarifverträge bis hin zur betrieblichen Mitbestimmung führt dazu, dass Lohnarbeit ihren unsicheren, prekären Charakter wieder deutlicher ausprägt. Dies geschieht jedoch in einem ungleichmäßigen, sozial abgestuften, durch nationale Institutionensysteme gefilterten Prozess. Getrieben von markt- und kostenzentrierten Rationalisierungsstrategien spalten sich die nachfordistischen Arbeitsgesellschaften in Zonen mit unterschiedlichen Sicherheitsniveaus.

Zwar befindet sich die Mehrzahl der Beschäftigten zumindest in Deutschland und anderen europäischen Kernstaaten noch immer in einer Zone der Integration mit standardisierten Arbeitsverhältnissen und halbwegs intakten sozialen Netzen. Darunter expandiert jedoch eine Zone der Prekarität, die sich sowohl durch unsichere Beschäftigung als auch durch erodierende soziale Netze auszeichnet. Am unteren Ende der Hierarchie entsteht eine Zone der Entkoppelung, in der sich Gruppen ohne reale Chance auf eine Integration in den ersten Arbeitsmarkt befinden (Castel 2000). Bei diesen „Überzähligen“ (Marx 1973: 660) der Arbeitsgesellschaft paart sich der Ausschluss von regulärer Erwerbsarbeit mit relativer sozialer Isolation.

Flexibilisierung wird zu „Flexploitation“

Das Castelsche Zonenmodell ist eine heuristische Folie, deren Relevanz inzwischen durch empirische Forschungen (Baethge u. a. 2005; Schultheis/Schulz 2005; Dörre 2005) belegt ist. Im Grunde wird die Wirkung von Prekarisierungsprozessen jedoch erst sichtbar, wenn man die subjektive Verarbeitung von sozialer Unsicherheit in die Analyse einbezieht. Inzwischen liegen erste empirische Studien vor (Dörre u. a. 2006: 9 ff.), die diese Dimension der Prekarisierung ausleuchten. Die Untersuchungen belegen, dass Prekarisierungsprozesse keineswegs nur oder in erster Linie die Ränder der Arbeitsgesellschaft betreffen. Vielmehr lassen sich mindestens drei Kristallisationspunkte von Prekarität entdecken. Neben dem dauerhaften Ausschluss von Erwerbsarbeit sowie der Ausbreitung und Verfestigung unsicherer Lebens- und Beschäftigungsverhältnisse stellen die Abstiegsängste sozialer Gruppen, die sich eigentlich noch in „Normalbeschäftigung“ befinden, einen eigenständigen Ursachenkomplex des verbreiteten Unsicherheitsempfindens dar. Die Angst vor Statusverlust reicht bis tief in die Zone der Integration hinein; schon deshalb ist die Prekarisierung kein bloßes „Unterschichtenphänomen“.

Allerdings gilt auch, dass sich Prekarität mehr und mehr zu einer Lebenslage verfestigt, die sich nicht nur durch materiellen Mangel, Unsicherheit, ungünstige Arbeitsbedingungen und Anerkennungsdefizite, sondern vor allem durch schwindende Möglichkeiten zu einer längerfristigen Lebensplanung auszeichnet. Freilich gilt diese Feststellung nicht für jene Selbstmanager und Kreativarbeiter, die flexible Beschäftigung als Freiheitsgewinn erleben. Solche Gruppen – Freelancer in der IT-Industrie, Werbefachleute, Medienbeschäftigte oder andere Erwerbstätige aus den so genannten „Creative Industries“ – verfügen zumeist über finanzielle Ressourcen und Qualifikationen, die sie von der Sorge um die Subsistenz dauerhaft entlasten. Für die Masse der prekär Beschäftigten trifft das so nicht zu; für sie wird Flexibilisierung zur „Flexploitation“, zur Überausbeutung infolge einer Konzentration von Unsicherheit, gepaart mit materiellem Mangel (Bourdieu 1998).

In Abhängigkeit von Alter, Haushaltsform, Geschlecht, Qualifikation, Region und Nationalität wird Prekarität höchst unterschiedlich verarbeitet. Je jünger und qualifizierter die Beschäftigten sind, desto größer ist die Hoffung, den Sprung in eine Normbeschäftigung doch noch zu schaffen. Integration durch Teilhabe wird durch eine schwache, weil zumeist fiktive Integrationsform ersetzt. Der Traum des Leiharbeiters ist es, Stammarbeiter zu werden. Doch dieser Traum geht nur für ca. 12 bis maximal 18 % der Betroffenen in Erfüllung. Deshalb ist die Integrationskraft des Versprechens auf „Normalisierung“ begrenzt. Diejenigen, deren Hoffnungen auf einen Sprung in „normale Beschäftigung“ über einen längeren Zeitraum nicht in Erfüllung gehen, die der „Schwebelage“ Prekarität dauerhaft ausgesetzt sind, müssen sich früher oder später arrangieren. Ihre Energie schwindet, sie müssen ihre Ansprüche zurückschrauben und sich in einem Leben einrichten, das Planung nur von einem Tag auf den anderen zulässt.

Von derartigen Verstetigungsprozessen sind auch solche Gruppen betroffen (z.B. Frauen, Migranten), die schon immer zu erheblichen Teilen von Normbeschäftigung ausgeschlossen waren. Frauen z.B. sehen sich in traditionell weiblich dominierten Dienstleistungsbereichen wie dem Reinigungsgewerbe plötzlich mit männlicher Konkurrenz konfrontiert. Zudem läuft die Prekarisierung männlicher Beschäftigung in der Gruppe der „Zuverdienerinnen“ häufig auf eine Destabilisierung des gesamten Lebenszusammenhangs hinaus (Mayer-Ahuya 2003).

Nicht minder wichtig ist, dass von prekärer Beschäftigung ein disziplinierender Effekt ausgeht, der auch und gerade die vermeintlich gesicherten Beschäftigten erfasst. Anders als die Arbeitslosen sind die prekär Beschäftigten für die Angehörigen der Stammbelegschaften stets präsent. Leiharbeiter führen den Stammbeschäftigten vor Augen, dass man die gleiche Arbeit billiger und bei Inkaufnahme von Lebensbedingungen verrichten kann, die seitens der Stammbelegschaft kaum akzeptiert würden. Insofern sind die prekär Beschäftigten für die Festangestellten eine ständige Mahnung. Ihre bloße Anwesenheit diszipliniert, und das selbst in gewerkschaftlich gut organisierten Belegschaften. Durch Konfrontation mit unsicher Beschäftigten forciert die Prekarisierung somit auch innerhalb der Stammbelegschaften einen Trend zur Produktion „gefügiger“ Arbeitskräfte (Boltanski/Chiapello 2003: 262).

Politik der Entprekarisierung

Dieser Disziplinierungsmechanismus kann rechtspopulistische Tendenzen fördern (Dörre u. a. 2006 b); er kann aber auch zum Auslöser neuer Arbeiterbewegungen werden (Silver 2005). Insofern ist Prekarität tatsächlich „überall“ (Bourdieu 1998: 96ff.); sie wirkt jedoch nicht als Sachzwang, der fatalistisch zu akzeptieren wäre. Längst sind wirtschaftlich dysfunktionale Effekte der Verunsicherung nicht mehr zu übersehen. Wenn die Existenz unsicher geworden ist, „dominiert die Sorge um den Erhalt ihres Arbeitsplatzes, so widerwärtig er auch sein mag“ (Bourdieu 2000: 72). Die sozialen Voraussetzungen für Prozess- und Produktinnovationen schwinden. Zugleich sinkt die Loyalität der Beschäftigten gegenüber den Unternehmen, die Arbeitsmotivation leidet und Qualitätsmängel nehmen zu (Detje u. a. 2005).

Solche empirischen Befunde stehen in scharfem Kontrast zu marktradikalen Paradigmen. Letztere zielen auf ein Gemeinwesen, in welchem die Bürgerinnen und Bürger als „Unternehmer ihrer eigenen Arbeitskraft“ agieren, weshalb kollektive Sicherungssysteme weitgehend überflüssig werden sollen. Die Verfechter solcher Ideen übersehen freilich, dass die Aneignung eines in die Zukunft gerichteten unternehmerischen Denkens die „Sicherheit des Arbeitsplatzes“ und „ein Minimum an regelmäßigen Einkünften“ voraussetzt. Wo prekäre Beschäftigung die Ausarbeitung eines rationalen Lebensplans blockiert, können sich ökonomisch „rationale Verhaltensdispositionen“ nicht herausbilden (Bourdieu 2000: 17 ff., 109). Die Verfechter einer reinen Marktgesellschaft verlangen daher von ressourcenschwachen Prekariern Verhaltensdispositionen, die diese anzueignen gar nicht im Stande sind.

Kreativität, Innovationsbereitschaft und Flexibilität kommen letztlich nicht ohne kollektive Sicherungen aus. Diese Erkenntnis ist der Ausgangspunkt für eine Politik der Entprekarisierung (Brinkmann u. a. 2006: 85 ff.), zu der wirksame Mindestlöhne und eine Grundsicherung ebenso gehören, wie die Förderung der Selbstorganisation von Prekariern. Als Spezialisten für die Bekämpfung sozialer Unsicherheit wären die Gewerkschaften eigentlich berufen, sich an die Spitze einer Bewegung zu setzen, die der fortschreitenden Prekarisierung Grenzen setzt. Von einer solchen Rolle sind sie einstweilen noch weit entfernt. Zu lange haben sie sich auf die Interessenvertretung einigermaßen geschützter Stammbelegschaften konzentriert. Dies ist verständlich, weil sich dort das Gros der Mitglieder befindet, politisch klug ist eine solche Haltung indessen nicht.

Mittlerweile sieht sich selbst die deutsche IG Metall in ihren verbliebenen Hochburgen mit bedenklichen Entwicklungen konfrontiert. Im Vorzeigewerk BMW-Leipzig liegt der Leiharbeiteranteil bei 30 %, bei den Zulieferern z.T. über 50 %. Die IG Metall NRW konstatiert besorgt, dass allein in ihrem Organisationsbereich „jeder vierte Arbeitnehmer unter 30 Jahren in einem so genannten prekären Arbeitsverhältnis angestellt ist“. Und der stellvertretende Vorsitzende der Gewerkschaft, Berthold Huber, warnt davor, den Osten als „Exerzierfeld für eine Deregulierung des Normalarbeitsverhältnisses größten Ausmaßes“ zu machen (Spiegel-online, 19.11.2006).

In solchen Statements deutet sich ein Umdenken an der Spitze der Gewerkschaften an, das sich auch schon in Projekten für „gute Arbeit“ niederschlägt. Um im prekären Bereich eine erfolgreiche Interessenpolitik betreiben zu können, müssen jedoch entsprechende Politikangebote entwickelt und genügend Ressourcen bereitgestellt werden. Hier lässt sich vom Organizing-Modell (Voss/Sherman 2000) einiger US-Gewerkschaften lernen. Mit dem Rücken zur Wand haben diese Gewerkschaften gerade im prekären Bereich interessante Erfahrungen sammeln können. Ausschlaggebend für Erfolge waren drei Faktoren: aktivierende Impulse, die aus sozialen Bewegungen in die Gewerkschaft hineingetragen werden; ein Führungswechsel, der die politische Neuorientierung forcierte sowie nicht zuletzt die Unterstützung durch die Bundesorganisation (ebd. 325). Bis zu einer wirksamen Interessenpolitik für Prekarier mag es – nicht nur in Deutschland – noch ein weiter Weg sein, die Beispiele aus den USA zeigen jedoch: Lernprozesse sind möglich. Dann, wenn sie zu adäquaten organisationspolitischen Veränderungen führen, und nur dann könnte sich, wie der Spiegel mutmaßt, das „Arbeitsmarktelend“ auch als Chance für die „durch rapiden Mitgliederschwund gebeutelten Gewerkschaften erweisen“ (Spiegel-online, 19.11.2006).

Literatur

Baethge, M. u. a. (2005): Berichterstattung zur ökonomischen Entwicklung in Deutschland. 1. Bericht, Wiesbaden

Boltanski, L./Chiapello, È. (2003): Der neue Geist des Kapitalismus. Konstanz

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Mayer-Ahuya, N. (2003): Wieder dienen lernen? Vom westdeutschen „Normalarbeitsverhältnis“ zu prekärer Beschäftigung seit 1973. Berlin

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Silver, J. S. (2002, dt. 2005): Forces of Labour. Arbeiterbewegung und Globalisierung seit 1870. Berlin

Spiegel-online, 19.11.2006: „Gewerkschaft. Kampagne für prekär Beschäftigte gestartet“

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Klaus Dörre ist Professor für Arbeits-, Industrie- und Wirtschaftssoziologie an der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Seine Arbeitsschwerpunkte sind Globalisierung, prekäre Beschäftigung, Arbeitsbeziehungen, Rechtspopulismus. Aktuelle Veröffentlichung: gem. m. Bernd Röttger (2006): Im Schatten der Globalisierung. Wiesbaden. VS Verlag (im Erscheinen). Eine Studie zu prekärer Beschäftigung erscheint 2007 im gleichen Verlag.