Nationalratswahl2024

Welche Vorstellungen die Parteien von Kunst- und Kulturpolitik haben, lässt sich in den Wahlprogrammen deutlich ablesen. Dabei manifestieren sich große Unterschiede in den politischen Lagern in der Ausrichtung ihrer Kulturpolitik. Eine Analyse der Kernpunkte der Parteien zu Kunst und Kultur für die Nationalratswahl 2024.
Radikaler Konservatismus Konservative Parteien driften in ganz Europa stark nach rechts, adaptieren teilweise sogar rechtsextreme Ideen, kopieren ihre Strategien. Nicht nur Rechtsextreme, sondern auch einst staatstragende konservative Parteien agieren heute teils demokratiegefährdend - entgegen ihrer ursprünglich erhaltenden Rolle. Was bedeutet es, wenn Ideen der Identitären in allen Medien diskutiert werden, oder wenn man Positionen von Parteien wie AfD und CDU oder FPÖ und ÖVP nicht mehr unterscheiden kann? Was sind die Ursachen für die Radikalisierung der Konservativen und welchen Strategiewandel brauchen wir? Ein Gespräch mit Politikwissenschafterin Natascha Strobl.
Am vergangenen Donnerstag lud der Kulturrat Österreich anlässlich der bevorstehenden Nationalratswahl zu einem Podiumsgespräch über die zu erwartende Kunst- und Kulturpolitik ins Wiener Depot. Gabriele Heinisch-Hosek (SPÖ), Eva Blimlinger (Grüne), Josef Schellhorn (Neos), Nikolaus Kohlberger (KPÖ) und Sabine Aigner (Keine) (gereiht nach den Wahlergebnissen 2019*) stellten ihre kulturpolitischen Perspektiven vor und präsentierten ihre Antworten auf offene Baustellen in Kunst, Kultur und Freien Medien. Was ist von welcher Partei zu erwarten - Ein Rückblick auf die Diskussion „Kulturpolitik zur Wahl“.