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Walter Scott, Sandra Bland, Eric Garner, Trayvon Martin, Mya Hall, George Floyd - Das sind Namen von Menschen, die bei Amtshandlungen der Polizei in den USA durch rassistisch motivierte Gewalt ums Leben gekommen sind. Der Tod George Floyds hat aber auch in vielen anderen Ländern massive Proteste ausgelöst. Auch in Österreich waren über 50.000 Menschen auf der Straßn. Die haben aber nicht gegen Polizeigewalt in den USA protestiert. Auch in Österreich zeigt sich das Problem ganz ähnlich.
„Das Unsichtbare sehen“ aber bedeutet einen Blick einzurichten, der auf der Oberfläche der Erscheinungen etwas zu „lesen“ weiß, was diese Erscheinungen nicht unmittelbar preisgeben und zwar, um ein spezifisches Wissen zu konstruieren, das es vermeidet, von jenen, die sich wirkungsvoll tarnen mögen, getäuscht zu werden.
„Die meisten PolizistInnen geben in den Fragebögen zur Vorbereitung auf unseren Lehrgang an, kaum oder nie privaten Kontakt mit ZuwanderInnen zu haben. Kaum ein/e MigrantIn oder ein Flüchtling hat zuvor entspannte, persönliche Begegnungen mit VertreterInnen der Exekutive gehabt.“
Der Erstkontakt vieler politischer AktivistInnen mit VertreterInnen des staatlichen Gewaltmonopols in Aktion geschieht in Österreich üblicherweise im Zuge einer Demonstration oder Kundgebung, in deren Verlauf geprügelt oder perlustriert wird oder in relativ seltenen Fällen Verhaftungen passieren.
Rassismus Österreich Polizeikontrolle POC Die Bezeichung Scheiß-N. verstößt nicht gegen die Menschenwürde. Dies hat das Landesgericht Linz kürzlich anlässlich der Anklage gegen einen Polizisten, der einen Schwarzen bei einer Lenkerkontrolle beschimpft hatte, festgestellt. Eine "feindselige Handlung gegen eine Rasse" ist laut Urteilsbegründung nicht gegeben, da ein Verstoß gegen die Menschenwürde nur dann vorliege, wenn jemand unmittelbar oder mittelbar das Recht auf Menschsein schlechthin abgesprochen werde.
Kürzlich hatte ich einen Traum, und zwar nachdem ich die neuen FPÖ-Plakate gegen das Wahlrecht für AusländerInnen gesehen habe. Also: Drei österreichische PolizistInnen gehen Streife in der U-Bahn. Der erste ist ein groß gewachsener, athletisch gebauter Schwarzer. Der zweite ist eher klein und dünn, mit Gesichtszügen, die eindeutig seine asiatische Abstammung verraten. Und zwischen ihnen eine Frau, etwas dunkler Hautfarbe, mit einem merkwürdigen Detail an ihrer Polizeiuniform - mit einem rot-weiß-roten Kopftuch.