Publikum blaues Licht Seit Ausbruch der Pandemie hat das Londoner Institut für Publikumsforschung „The Audience Agency“ kontinuierlich das britische Publikum aller Kultursparten in Stadt und Land zu ihren Einstellungen zum Besuch von Kulturveranstaltungen befragt. Im Frühjahr dieses Jahres konnten die Ergebnisse und Vorschläge im Rahmen eines Webtalks der IG Kultur in Kooperation mit der Europäischen Theaternacht mit den Studienverantwortlichen besprochen werden. Die sechste und jüngste Befragungswelle (3.197 Befragte) fand im April 2022 statt. Einige der Trends sind sicher auch für uns relevant.
Offener Brief, Bundesregierung, Kultur und Covid Das Auslaufen der Corona- Hilfsmaßnahmen beunruhigt die Kultureinrichtungen in ganz Österreich. Wir haben mit zahlreichen Kolleg*innen einen offenen Brief an die zuständigen Politiker*innen gerichtet.
IG Kultur und Europäische Theaternacht beteiligten sich am europäischen Audience Development Projekt „ASSET“. Ziel ist die Entwicklung neuer Strategien und Tools für Theater- und Kultureinrichtungen, um ihr Publikum besser zu verstehen und auch neue Publikumsschichten ansprechen zu können. Die Präsentation der Ergebnisse im Vorarlberger Landestheater am 27. September fand Anklang bei Kulturakteur*innen. Ingrid Bertel vom ORF Vorarlberg fasste den Abend für die Kultursendung auf Radio Vorarlberg zusammen.
Veranstaltungsreihe Kulturinitiativen im digitalen Raum Vom Einstieg mit Do-it-yourself-Anleitungen für minimalistische online Formate, über einen Fokus auf aufwendige digitale Projekte bis zum Diskurs über möglichen Sinn oder Unsinn von Cyberspace-Kulturarbeit: Mit der Veranstaltungsreihe „Kulturinitiativen im digitalen Raum!?“ wollen die IG KiKK und die IG Kultur Burgenland auch die unerfahrensten Kulturinitiativen abholen, um den Einstieg in die digitale Kulturarbeit zu erleichtern.
Öffnungsschritte Kultur Corona Seit Monaten setzt sich die IG Kultur dafür ein, dass basierend auf Kennzahlen und damit evidenzgestützt und verantwortungsbewusst ein Plan für den schrittweisen Neustart des Kulturbereichs erarbeitet wird. Nun folgt auch die Politik diesem Weg. Bis Anfang Mai soll ein Plan zur Öffnung aller Bereiche - von Kultur über Sport bis zu Gastronomie und Tourismus - vorgestellt werden. Wie die Öffnung gelingen kann und welche Mindestanforderungen für die freie Kulturszene dabei berücksichtigt werden müssen.
Eine Prüfung durch die Behörden kann grundsätzlich jeden Verein treffen: Gesundheitskasse oder Finanzbehörden führen eine Abgabenprüfung durch, Behörden kontrollieren nachträglich die widmungsgemäße Verwendung von Förderungen, etwa bei Zuschüssen aus dem NPO-Fonds oder der Kurzarbeitsbeihilfe. Beim Webinar am 27. April behandeln wir alle Fragen rund um die Prüfung lohnabhängiger Abgaben und Beiträge, um im Fall einer Kontrolle gut vorbereitet zu sein. Teilnahme für Mitglieder kostenlos, Anmeldung erforderlich.
Kulturkonferenz Corona Veranstaltungsverbot Kulturstaatssekretärin Mayer In Reaktion auf den offenen Protestbrief der Kunst- und Kulturszene, den mehr als 1.500 Kunst- und Kulturschaffende sowie 350 Kultureinrichtungen unterzeichneten, fand gestern auf Einladung von Staatssekretärin Andrea Mayer eine Videokonferenz mit 50 Vertretungen aus der Kunst und Kultur statt. Unsere Bilanz zur Kulturkonferenz mit Staatssekretärin Andrea Mayer.
Zur Abwechslung gute Neuigkeiten: nach langem Warten wurde ein Neustart-Paket für Kunst und Kultur vorgestellt, dass etliche der Vorschläge der IG Kultur aufgreift. Dotiert ist das Paket mit 20 Millionen Euro. Die neuen Maßnahmen im Überblick und unsere Einschätzung dazu.
Kulturprotest Offener Brief, Corona Lockdown Die letzte Pressekonferenz hat den Kultursektor fassungslos zurückgelassen. Während für Gastgärten ein konkreter Öffnungstermin beschlossen wurde, wurden Kunst und Kultur abermals vertröstet, dass irgendwann später über mögliche Öffnungsschritte beraten wird. In einen offenen Protestschreiben, initiiert von IG Kultur und IG Autorinnen Autoren, fordern an die 350 Kunst- und Kultureinrichtungen und 1.500 Kunst- und Kulturschaffende konkrete Planungsperspektiven für Kunst und Kultur.
Drei Milliarden Euro stehen Österreich aus dem EU-Budget für einen nationalen „Aufbau- und Resilienzplan“ zur Verfügung. Bis 30. April muss Österreich ein Paket schnüren, wie diese Mittel verwendet werden. Wir fordern die Bundesregierung auf, mindestens 2% in die Stärkung des Kunst- und Kultursektors zu investieren.
Einsamer Stuhl in leerem Raum Seit über 100 Tagen stehen Kunst und Kultur wieder still. Eine Öffnung ist angesichts der jüngsten Entwicklungen nicht in Sicht. Der Sektor wartet allerdings schon seit fast einem Jahr auf eine kohärente Strategie der Politik. Was es jetzt braucht, um das Überleben der Kulturvereine in den nächsten Monaten zu sichern.
Schutzschirm Kultur Nach Monaten des Wartens ist der Schutzschirm für Veranstaltungen operativ. Er soll die Planung von Veranstaltungen trotz unsicherer Lage ermöglichen. Die Zugangsbedingungen schließen jedoch große Teile im Feld Kunst und Kultur aus. Gemeinsam mit dem Kulturrat Österreich fordern wir praktikable Instrumentarien ein, die auch der freien Szene die Vorbereitung von Veranstaltungen trotz unabsehbarer Pandemieentwicklung ermöglichen.