copyright

Zur Zeit wird wieder um eine Novellierung des Urheberrechts gerungen, mit der eine bessere Vergütung der Leistungen von Künstler/innen erreicht werden soll. In der vorigen Regierungsperiode ist das Vorhaben ja gescheitert. Die Verhandlungen konzentrieren sich auf die Festplattenabgabe, deren Realisierung eigentlich überfällig ist.
Die Sendung widmet sich den bürokratischen Seiten der Kulturarbeit und bringt euch Fragen zu Vereins-, Gewerbe- und Veranstaltungsrecht, die im Zuge des Knowledge-Cafes „Kultur veranstalten in der Steiermark“ aufgetaucht sind. Der Kulturarbeiter des Monats ist Simon Hafner aka Simon/off, Musiker, dj Labelbetreiber und Radiomacher bei disko404, Mitarbeit beim Elevate Festival und Vorstand der IG Kultur Steiermark. Sein Creative Commons Track „My Love“ begleitet uns durch die Sendung. Zusammengestellt hat sie Marty Huber.
Nach der Wahl ist vor der Wahl, und so wird auch der Themenkomplex Urheberrecht bald wieder aufpoppen, und es ist zu hoffen, dass diesmal die Diskussion ohne den Zeitdruck, einen Gesetzesentwurf noch vor der Wahl durchboxen zu müssen, nun etwas ruhiger und sachlicher verläuft. Immerhin sind wir ja jetzt auch ein Stück weiter und wissen zumindest, was wir nicht wollen, nämlich den Entwurf aus dem Justizministerium, der Anfang 2013 herumgegeistert ist.
Irrungen und Wirrungen in den quasi-apriorischen Grundlagen der Initiative „Kunst hat Recht“.
Das offenkundige Problem, dass nämlich das Urheber_innenrecht heute praktisches Recht für alle sein müsste, Verwerter_innen und zum nicht kleinen Teil auch professionelle Urheber_innen dies aber nicht zur Kenntnis nehmen wollen, führt notgedrungen zum (versuchten) Verzicht auf die öffentliche Diskussion.
<p>Heute findet auch an dieser Stelle unsere Artikelserie „Alternativen zum Verlust der Kulturpolitik“ ein Ende. Elisabeth Mayerhofer hat für „Kulturpolitik aktuell“ noch einmal die Kernaussage zusammengefasst: Es braucht das Wagnis endlich die vorrangige Elitenkunstförderung aufzugeben und den Zugang zu Kunst und Kultur größeren Teilen der Bevölkerung zugänglich zu machen. Denn: Umverteilung ist wirklich eine Alternative! In der Rubrik „KulturarbeiterInnen
Smiers, Jost/van Schijndel, Marieke: No Copyright. Vom Machtkampf der Kulturkonzerne um das Urheberrecht. Eine Streitschrift Berlin: Alexander Verlag 2011
In einer kapitalistischen Logik ist selbst „Kultur“, sowohl materiell als auch immateriell, als Produkt zu verstehen. So wird in der Kultur- und Wissensproduktion von einem Schutz der eigenen Güter und Ideen gesprochen. Eingebettet in diese Logik ist die Selbstverständlichkeit, dass alles in Bezug zu Eigentum und Besitz gestellt wird.
Wir berichten von der Generalversammlung der IG Kultur Österreich, die am 2. Juni beim Kulturverein Lames in St. Pölten stattfand. In der Rubrik Kulturarbeiter_innen des Monats haben wir ein ausführliches Interview mit unserem neuen Obmann Udo Danielczyk geführt und mit den wrestling movements geht es heute in die zweite Kampfrunde zu den Lizenzriots und Medienaktivismus.
<p>Im Schwerpunktheft „Urheberrechte für alle … sonst gibt’s Krawalle“ hat sich die Kulturrisse Redaktion dieses Themas wiedereinmal angenommen. In "A bisserl mehr Senf bitte" gibt es Auszüge aus der Diskussionsveranstaltung und Heftpräsentation der Urheberrechtsnummer. Obwohl wir wissen, dass in der Kürze die Würze liegt, würden wir euch den ungeschnittenen O-Ton der Veranstaltung ans Herz legen, der auf kulturrisse.at/features zu finden ist. Heute
Um es kurz zu sagen: Während die einen (in der zweiten Reihe) seit Jahren auf die diskursive Entwicklung alternativer Ansätze und auf internationale Perspektiven setzen, haben die anderen angefangen, das politische Potenzial der Verknüpfung von Eigentumslogik und künstlerischer Repräsentation abzuschöpfen.
Ein Rant ist im Internet-Jargon nichts anderes, als seinem_ihrem Grant ein wenig Freilauf zu verschreiben – neben #Katzenkontent Verbreitung eine der wichtigen Funktionen von Web 2.0-Anwendungen. Wie Realraum-Jünglingen von Stammtischen bekannt ist, kann die Qualität des Rantings sehr variieren, und am besten ist es immer noch, sich selbst ein Urteil zu bilden.