<p>Je nach Perspektive ist es entweder nicht leicht, über Kulturhauptstädte zu schreiben oder ganz einfach – zumindest wenn eines das schon öfter mal getan hat: Festivalisierung, austauschbare internationale Projekte, vernachlässigte heimische Kulturszene und die ewige Frage, wozu das eigentlich gut sein soll und was es mit Europa zu tun hat – viel mehr lässt sich dazu kaum sagen. Sodass dieses Thema entweder zum Schweigen einlädt oder zu einer Recyclingübung
Die These lautet, dass die erhöhte Bedeutung, die der Kultur im Neoliberalismus zugeschrieben wird, nicht bloß zufällige Begleiterscheinung ist, sondern eine systemische Eigenschaft des vorherrschenden Akkumulationsregimes.
Mit der Besetzung europäischer Universitäten konnte sich in den letzten Monaten eine neue Bewegung formieren, der es sowohl um die Eröffnung autonomer Räume innerhalb universitärer Einrichtungen als auch um die Etablierung eigener Formen der Wissensproduktion und -distribution außerhalb bestehender Institutionen geht.
Die viel versprochene Förderung von Transparenz und Mobilität innerhalb des europäischen Hochschulbetriebs ist weitgehend auf der Strecke geblieben, während mit der Einführung des zwei- bzw. dreigliedrigen Studiensystems im Bachelor-/Master- und Doktoratsstudium die Gefahr sozialer Selektion sowie der Ausschluss von Frauen weiter zugenommen hat.
Quasi „implodiert“ ist vor kurzem eines der Prestigeprojekte der EU, ohne das auch „Bologna“ nicht denkbar wäre: Das im Jahr 2000 auf einer Sondertagung des Europäischen Rats in Lissabon beschlossene Vorhaben, die Union bis 2010 „zum wettbewerbsfähigsten und dynamischsten wissensbasierten Wirtschaftsraum in der Welt zu machen“, ist gescheitert. Daran konnte auch das „Europäische Jahr der Kreativität und Innovation 2009“ wenig ändern, mit dem die EU sozusagen „im Endspurt“ noch Ränge gut zu machen versuchte.
Jour Fixe mit Dr. Gerhard Draxler, Landesdirektor des ORF Steiermark
<p>In der ersten Sendung im Jahr 2010 präsentieren wir euch die aktuelle Ausgabe der Kulturrisse, die da fragt: „Alles nur geklaut? – Ringen um das Recht auf die Kopie“. In "Oppositionen im Fokus“ sprechen wir über die Beiträge des Themenschwerpunkts: Wir durchwandern also die weiten Felder des UrheberInnenrechts und des geistigen Eigentums. In „a bisserl mehr Senf bitte“ sprechen wir mit Kulturrisse-Autorinnen und Autoren über ihr Schaffen und natürlich
<p>Die letzte Sendung des Jahres 2009 steht ganz im Zeichen der EU-weiten Vernetzungsarbeit. Wir hören Berichte von Herta Schuster und Juliane Alton, die an Konferenzen in Stockholm und in Zagreb über die kulturpolitischen Strategien der EU, Schwedens bzw. der Region des ehemaligen Jugoslawiens teilgenommen haben. Andy Goerg von No-Racism-Net erzählt uns als Kulturarbeiter des Monats von einer Veranstaltung des European Networks agains Racism und wirft damit die Frage auf,
<p>Zwischen dem 28. und dem 30. September 2009 wurden im Flagey in Brüssel zum zweiten Mal die <i>Culture in Motion</i> – Konferenz und das Kulturforum abgehalten.<br /> <br /> <b>Culture in Motion</b><br /> Auf der <i>Culture in Motion</i> – Konferenz ließ die Europäische Kommission Projekte präsentieren, die im Rahmen des Kulturförderprogramms durchgeführt wurden. ProjektträgerInnen, Cultural Contact Points, Ministerien und anderen Beteiligte wurde dabei die
<p>Diese Sendung berichtet vom "Regional Practice Exchange", einer Tagung, die am 20. und 21. November 2009 im WUK in Wien stattgefunden hat. Auf der Veranstaltung wurde sehr intensiv und für alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer mehr als bereichernd über verschiedene interkulturellen Strategien diskutiert und es wurden praxisnah Erfahrungen ausgetauscht. Dabei ging es um Fragen wie: Was ist ein "interkultureller Ansatz"? Was bedeutet Antirassimus für die verschiedenen