„Alle fünf Jahre findet in Kassel eine der wichtigsten Ausstellungen moderner und zeitgenössischer Kunst statt. Wie heißt sie?“ Menschen, die an Kultur und Kunst interessiert sind, meist Mitglieder des so genannten BildungsbürgerInnentums können diese Frage sicherlich leicht beantworten. Aber diese Frage ist nicht an sie gerichtet. Tatsächlich handelt es sich um die 85ste Frage eines Tests, den EinwanderInnen ablegen müssen, wenn sie in Hessen die deutsche StaatsbürgerInnenschaft erlangen wollen.
Was es heißt, 10, 20 oder gar 50 Mal im Jahr den Job zu wechseln ... Kaum jemand hat sich mit der Praxis und Theorie der immateriellen Arbeit und des kognitiven Kapitalismus so intensiv beschäftigt wie der in Paris lebende Soziologe und Philosoph Maurizio Lazzarato.
Nach Sound of Europe ging die österreichische EU-Präsidentschaft Anfang Mai mit dem europaweiten „Kulturprojekt“ Café d’Europe in die nächste Runde. Die Inszenierung eines europäischen Gemeinsamen war in mehrerer Hinsicht kennzeichnend...
„Wie kämpft eine Fabrik in einem kapitalistischen Rahmen für den Sozialismus?“
Bereits mit seinem Beginn im Juli 1936 gehörte der Spanische Bürgerkrieg zu einem wichtigen und aus der europäischen Geistesgeschichte nicht mehr wegzudenkenden Gegenstand von Film, Literatur und bildenden Künsten. Nicht zuletzt den vielen an Kampfhandlungen beteiligten KünstlerInnen und Intellektuellen ist es zu verdanken, dass Motive des Bürgerkrieg zu Motivationen künstlerischer Produktion wurden.
Vom freien Theater wird gesagt, es sei ein Gradmesser der kritischen Öffentlichkeit. Sabine Kock sprach mit Eva Brenner, Tina Leisch und Miki Malör über ihre Konzeptionen von politischer Theaterarbeit.
theater ist das gemeinsame prozessieren von sich zur gleichen zeit im gleichen raum befindenden, das prozessieren aller anwesenden einer gemeinsamen situation mit unterschiedlichen voraussetzungen. theater ist das teilen einer zeitdauer in einem raum, eine dauer, die in glücksfällen zu einer geteilten zeit wird. wenn man theater nicht als vorzeigen eines gewussten, sondern viel mehr als ein erzeugen einer situation versteht.
Für „Fragmente des Widerstands“ hieß das ca. 3000 Seiten historisches Quellenmaterial, 45 InterviewpartnerInnen und an die 2000 Minuten Tonaufnahmen auf 540 Sendeminuten zu verteilen. Trotz des erheblichen Arbeitsaufwands ist dieses Projekt ein möglicher Versuch, mit dem Freie Radios in Österreich, gerade zu Zeiten eines schwindenden Bildungsauftrags des öffentlich-rechtlichen Rundfunks, ein Stück mehr an Legitimation und Bedeutung erreichen können.
Demokratie ist etwas Gutes. Das Einzige, was ein bisschen stört, sind die BürgerInnen. Die kennen sich nicht aus, treffen falsche Entscheidungen aufgrund falscher Motive und fallen auf Populismus herein.
Die Grundintention hinter dem Innovationstopf war, eine Förderung von Projekten zu schaffen, die im „normalen“ Förderwesen nicht berücksichtigt wurden. Das war und ist der kulturpolitische Aspekt. Andererseits ging es auch darum, Kulturinitiativen anzuhalten, Projekte abseits ihrer sonstigen Aktivitäten zu konzipieren und zu realisieren.