Politik

<p>Die österreichische EU-Ratspräsidentschaft stand heute ganz im Zeichen von süßen Nachspeisen: Die Veranstaltung “Sweet Europe", die am heutigen Europatag in 27 europäischen Hauptstädten über die Bühne ging, war ein Paradebeispiel „schöner und sinnlicher“ Repräsentationskunst. Ins Cafe Central in der Wiener Herrengasse begaben sich die Initiatoren (das Institut der Regionen Europas unter der Leitung von Franz Schausberger) um über europäische Identität zu
Wenn man sich am 9. Mai im Rahmen eines Projekts "Café d'Europe" in diversen Kaffeehäusern mit Kultur schmückt, dann sollte man auch die im Kulturbereich anstehenden nationalen Aufgaben in Angriff nehmen. Sie süßen Seiten Europas – es gibt sie tatsächlich, auch wenn sie zwischen neoliberaler Ideologie der EU- Kommission und national(istisch)er Schuldzuweisungspolitik der Regierungen oftmals zerbröselt werden.
Die Demokratie sollte der Raum sein, in dem im Prinzip jede Hegemonie mit den Mitteln, die die Demokratie dafür vorsieht, herausgefordert werden kann. Demokratie sollte deshalb als Raum des Widerstands definiert werden und jedes System, das einen solchen Widerstand nicht ermöglicht, verliert daher seinen Anspruch, als „demokratisch“ qualifiziert zu werden. Das impliziert, dass Demokratie nicht als liberal-individualistische Idee aufgefasst werden sollte, dass jedes Individuum gleich viel Macht haben sollte, sondern im Gegenteil sollte sie, einem Konzept folgend, das man „sozial-multitudinär“ nennen könnte, als Raum verstanden werden, der die Herausbildung und Abwechslung hegemonialer Allianzen ermöglicht.
Nach Sound of Europe ging die österreichische EU-Präsidentschaft Anfang Mai mit dem europaweiten „Kulturprojekt“ Café d’Europe in die nächste Runde. Die Inszenierung eines europäischen Gemeinsamen war in mehrerer Hinsicht kennzeichnend...
Bereits mit seinem Beginn im Juli 1936 gehörte der Spanische Bürgerkrieg zu einem wichtigen und aus der europäischen Geistesgeschichte nicht mehr wegzudenkenden Gegenstand von Film, Literatur und bildenden Künsten. Nicht zuletzt den vielen an Kampfhandlungen beteiligten KünstlerInnen und Intellektuellen ist es zu verdanken, dass Motive des Bürgerkrieg zu Motivationen künstlerischer Produktion wurden.
Vom freien Theater wird gesagt, es sei ein Gradmesser der kritischen Öffentlichkeit. Sabine Kock sprach mit Eva Brenner, Tina Leisch und Miki Malör über ihre Konzeptionen von politischer Theaterarbeit.
Für „Fragmente des Widerstands“ hieß das ca. 3000 Seiten historisches Quellenmaterial, 45 InterviewpartnerInnen und an die 2000 Minuten Tonaufnahmen auf 540 Sendeminuten zu verteilen. Trotz des erheblichen Arbeitsaufwands ist dieses Projekt ein möglicher Versuch, mit dem Freie Radios in Österreich, gerade zu Zeiten eines schwindenden Bildungsauftrags des öffentlich-rechtlichen Rundfunks, ein Stück mehr an Legitimation und Bedeutung erreichen können.
Demokratie ist etwas Gutes. Das Einzige, was ein bisschen stört, sind die BürgerInnen. Die kennen sich nicht aus, treffen falsche Entscheidungen aufgrund falscher Motive und fallen auf Populismus herein.
Die Grundintention hinter dem Innovationstopf war, eine Förderung von Projekten zu schaffen, die im „normalen“ Förderwesen nicht berücksichtigt wurden. Das war und ist der kulturpolitische Aspekt. Andererseits ging es auch darum, Kulturinitiativen anzuhalten, Projekte abseits ihrer sonstigen Aktivitäten zu konzipieren und zu realisieren.
Was im Falle der KUPF letztlich zählt, ist das Festhalten am Prinzip, sich mit der kulturpolitischen Denk- und Willensanstrengung nicht in die Kuschelecken der Privatsphäre zu bequemen, sondern in den politischen Raum zu treten, diesen ein Stück weit zu beanspruchen, und sich der Privatisierung zu widersetzen
Besetzen ist in. Nicht nur der Bestand des Ernst-Kirchweger-Hauses im zehnten Wiener Gemeindebezirk ist vorläufig gesichert, auch in Salzburg konnte die Besetzung der ehemaligen ARGE Nonntal seit mittlerweile über zwei Monaten gehalten werden.
Versende postalisch ein Sperrfeuer von Hochglanzmagazinen, die auf jedem Kaffeetisch landen. Treffe Vorkehrungen für eine Schlagzeile in einer auflagenstarken Lokalzeitung. Belege im Vorhinein einen Platz in der Nachrichtensendung zur Haupt-Verdauungs-Sendezeit. Inszeniere einen Aufsehen erregenden Event im öffentlichen Raum. Organisiere eine objektive Meinungsumfrage, die die Popularität einer beliebigen Frage bestätigt, die Du gerade erfunden hast.