Bei aller Unterschiedlichkeit und Vielfältigkeit der Forschungsfelder stehen in den Queer-Studies ebenso wie in den Disability- und Gender-Studies historische wie gegenwärtige Vergesellschaftungsformen des Somatischen im Mittelpunkt des Interesses. Ziel ist es, die normative Ordnung der Mehrheitsgesellschaft und die damit verbundenen soziokulturellen Techniken des Othering aufzuzeigen und auf diese Weise eine gesellschaftliche Veränderung zu ermöglichen.
Die politische Geschichte von queer begänne dann dort, wo die Perversen weder separatistisch auf ihrem bloßen Anderssein beharren noch sich – meist auf Kosten Nachkommender – als Teil der Normalität behaupten, sondern diese Normalität selbst angreifen: „Nicht der Homosexuelle ist pervers, sondern die Situation, in der er lebt.“
Wenn queere Kritik in Europa auch keine „bequeme Heimstatt“ hat, wie es Sabine Hark (2008) formuliert, so zeigen dennoch auch deutschsprachige Universitäten beachtliche Initiativen und Angebote in diesem Bereich, die zumeist im Rahmen der Geschlechterforschung angesiedelt sind – etwa an der Humboldt Universität zu Berlin, an der Freien Universität Berlin oder an der LMU München. Auch die Universität Wien beschäftigt Wissenschaftler_innen, die queerer Forschung nachgehen sowie queere Theorien lehren.
Am 1. März dieses Jahres fand in Wien der erste Transnationale Migrant_innenstreik statt (für die Hintergründe siehe den Artikel zum Thema in dieser Ausgabe). Am 1. Mai 2011 wird Wien nach zweijähriger Pause auch wieder zum Austragungsort für eine MayDay-Parade.
<p>Wer queer als Werkzeug benutzen will, hat es immer schon mit einer nie fertig zu stellenden Baustelle zu tun. Während die einen die Natürlichkeit von (biologischem) Geschlecht und (hetero-normierter) Sexualität demontieren, werken andere an identitären Nischen oder undefinierten Zwischenräumen. Wieder andere suchen Verbindungstüren – manchmal auch Tunnel – zu anderen anti-hegemonialen Kämpfen, seien es Antifaschismus oder Antirassismus. Doch unabhängig davon,
Freiwilligentätigkeit und Ehrenamt - zwei unumgängliche Begriffe im Kulturbereich, hinter denen sich unzählige Menschen verstecken, die sich mit hoher Professionalität und Unmengen von Arbeitsstunden für die kulturelle Vielfalt in der Steiermark einsetzen, und mittels ihrer Kunst- und Kulturprojekte sichtbar werden.
<p>Cultur Action Europe, die Dachorganisation für Kunst und Kultur startete kürzlich die europaweite Kampagne „We are more“. Die Kampagne, die bis 2013 dauern wird, zielt auf politische Entscheidungsträger_innen ab, damit diese die Anerkennung von Kunst und Kultur in Europa forcieren und explizit Kulturagenden in den Verhandlungen zum Budget 2014-2020 unterstützen.<br /> <br /> Die Kampagnenziele fokussieren auf eine Qualtitätssteigerung sowie auf eine quantitative
Die Landesregierung hat versprochen, es in Zukunft besser zu machen. Mit 25% Einsparungen im Sektor Kultur wird gar nichts besser! Das Versprechen wird einfach absurd, wenn gerade in dem Bereich, der mit dem kleinsten Budget das größte Wachstum zu verzeichnen hat, nicht investiert, sondern eingespart wird.
Die Steirische Kultur-Service-GesmbH (KSG) wurde 2004 auf Initiative der steirischen Kulturreferentin und Landeshauptmann Waltraud Klasnic zur "überregionalen Vermarktung der steirischen Kulturszene" gegründet.
Diesmal wird in mehrerer Hinsicht Rückschau gehalten: Zum einen in Kulturpolitik aktuell, wo wir euch von der Konferenz "Wert und Nutzen des Netzwerkens - oder ist Networking not working" berichten. Im Anschluss an diese Konferenz fand die 20 Jahr Feier der IG Kultur Österreich statt, unser Seitenblicke-Team bat Mitstreiter_innen um einen Kommentar.