<p><i>Ein Rundgang durch die Ausstellung “Interventionen gegen Rassismen” im Wiener Galerieraum der IG Bildende Kunst.</i><br /> <br /> <br /> Schon der doppelte Plural im Ausstellungstitel verweist auf die Gleichzeitigkeit verschiedener – teils miteinander verschränkter, teils im Widerspruch stehender – rassistischer Diskurse. In seiner Auseinandersetzung mit Rassismus als ideologischem Diskurs schlug Stuart Hall bereits in den 1980er Jahren vor, anstatt von dem
Statt Dissens existiert heute nur ein Zustand, in dem Konflikt unsichtbar ist. Es scheint jeweils keine andere Lösung zu geben außer der, die gerade präsentiert wird. Und wenn es zu einer Auseinandersetzung zwischen “Parteien” kommt, dann eher um die Wege, wie diese für alle geltende Lösung zu erreichen ist.
Ja, klar. Wir kennen das Gesudere. Kaum eine Woche, in der sich nicht irgendein Mail dazu in der Inbox findet - X bekommt keine Subventionszusage, Y wurden die Mittel gekürzt, Z sperrt zu. Und dann kommen die Folgemails - Proteste, Unterschriftensammlungen, allgemeine Empörung.
Ein Gründungsmitglied des Critical Art Ensemble (CAE) wurde am 12. Mai im Zusammenhang mit seiner künstlerischen Tätigkeit im Bereich Bio- und Informationstechnologie vom FBI verhaftet, seine Ausrüstung und persönlichen Gegenstände beschlagnahmt. Hintergrund dieser Aktion unter Einsatz von militärischen Sondereinsatzkräften in Biowaffen-Schutzkleidung war das unerwartete Ableben von Steve Kurtz’ Frau durch Herzversagen in der Nacht zuvor.
Der digitale öffentliche Raum ist als Konfliktzone heiß umfehdet. Produktionsplattformen und künstlerische Netz-Projekte haben daher auch in Österreich ein schweres Los. Politischer Kampf muss gerade an der Schnittstelle von Kunst und Neuen Medien immer wieder Anlass für Überzeugungsarbeit sein.
Open Source ist in aller Munde. Was einst eine Spielerei avancierter Technikfreaks war, die darin mitunter so etwas wie Gesellschaftskritik transportieren wollten, ist zu einem Millionengeschäft geworden. Bei den Linux-Tagen im Mai in Wien dominierten die Stände und Präsentationen von großen EDV-Firmen.
Kulturauftrag mit kommerziellem Standbein? PUBLIC VOICE Lab hat als Zwitterwesen in der österreichischen Medienkultur in den letzten zehn Jahren mehrfach sein organisatorisches Kleid gewechselt, um ohne Kulturförderung Projekte mit kultur- und gesellschaftspolitischem Anspruch umzusetzen. Dieser Beitrag versucht die Herausforderungen, Grenzen und Perspektiven auszuleuchten, unter denen medientechnische Kulturarbeit unabhängig von staatlichen Kulturetats möglich ist.
Egal, was aber innerhalb des so strukturierten ASF passiert, es ist nicht politisch. Politisch wird es nur, wenn die “normale” Ordnung der Gesellschaft (als dessen Teil das ASF sich zunehmend einfügt) angekratzt wird. D.h. das ASF kann nur dann Teil der Politik sein, wenn es ein Treffpunkt der politischen Subjekte unter größtmöglicher Ausschließung der Verwaltungsapparate wird.
“Was ist das Bild der VTK? … Österreichisches Laientheater, TransversalistInnen, NomadInnen, noborder-AktivistInnen, internationale Straßentheatertruppe, Alien Nation, umherschweifende ‘Globalisierungsgegner’, ‘Gaukler oder Guerilleros’, Black Block, Terroristen, Event Hopper, kriminelle Vereinigung, Dr. Jekyll and Mr. Hyde?”
Nun ist es eine der Strategien von MAIZ, aus dem Punkt einen Beistrich zu machen, die Geschichte weiterzuschreiben, wo andere schon längst einen Punkt gemacht haben.