„SOHO IN OTTAKRING stellt heute den Versuch dar, künstlerischen, sozialen, stadtplanerischen und wirtschaftlichen Themen und Zielsetzungen eine gemeinsame Plattform zu geben. Das sich überschneidende nachhaltige Anliegen dieser Kooperationen ist die Initiierung eines Stadtteilimpulses und damit eine behutsame Aufwertung der Lebensverhältnisse im Viertel.“
Wurden die Demonstrationen Anfang 2000 noch weitgehend toleriert und von der VP-Spitze das Aussitzen als politisches Erfolgsrezept propagiert, so nimmt die Härte der Polizei im Laufe der Zeit zu. Immer öfter werden Demonstrierende eingekesselt, festgehalten, perlustriert und verhaftet. Immer öfter fällt auf, dass die Polizei zunehmend auf Eskalation denn auf Deeskalation setzt.
Der kulturpolitische Aktivist hatte sich – in Habitus und diskursivem Gelehrtenduktus – als besonders akribischer sozialwissenschaftlicher Forscher getarnt, der auch die von ihm beforschten Szenen mit seinem monumentalen Werk etwas überforderte: vier Bände über die „Strukturen autonomer Kulturarbeit in Österreich“, alle an die 700 Seiten dick!
Noch vor dem Sommer sollen Gesetzesentwürfe präsentiert werden: einerseits zur Sozialversicherung, andererseits zum Schauspieler*innengesetz. Für die Beschlussfassung wird der Herbst, für das Inkrafttreten der Jahresbeginn 2011 angestrebt.
Ein Projekt wird abgelehnt, weil man schon ein „Afrika-Projekt“ unterstütze und „Überschneidungen“ zu befürchten sind. Die Förderung von Kunst und Kultur in Wien konzentriert sich ohnehin auf einige wenige Institutionen und ganz wenige Initiativen. Es fehlt an Ausweichmöglichkeiten wie Stiftungen. In der allgemeinen Verknappung verstärkt sich auch die protektionistische Haltung der Begünstigten.
Am 31. Mai kündigten rund 30.000 Facebook-Nutzer/innen an, das soziale Netzwerk aus Protest gegen die fortdauernde Nicht-Beachtung ihrer Rechte ein für allemal zu verlassen. Bei geschätzten 250.000 Neuanmeldungen pro Tag dürfte der Quit Facebook Day aber wohl keinen nachhaltigen Effekt zeitigen.
Dass wir uns gegenwärtig in einer der tiefsten Krisen des kapitalistischen Weltsystems befinden, ist kein Geheimnis mehr. Dass die neoliberale Propaganda des „Mehr Privat – Weniger Staat!“ sich zwecks Sozialisierung der immensen Krisenverluste nachgerade ins Gegenteil verkehrt hat, ebenso wenig.
Österreich schaffte es irgendwie, sich nach Kriegsende auf die Seite der Opfer zu schlagen, Österreich habe zur Zeit des „Dritten Reiches“ ja nicht existiert, anscheinend hat auch jemand die Bevölkerung des besagten, nicht existenten Landstriches gekidnappt und nach 1945 flugs wieder eingesetzt. „Wir waren nicht da!“
Die Arbeitspapiere von C werden daher von W sorgfältig kontrolliert, C darf nicht angestellt werden, weil C keine Arbeitserlaubnis hat. Selbstständig aber darf C bis zu 16 Stunden pro Tag Teigtäschchen produzieren und sie auch unter ihrem realen Wert verkaufen. Dafür, dass Teigtäschchen, die Gösleme heißen, drei Mal weniger kosten als Teigtäschchen, über denen Crêpes steht, dafür kann W wirklich nichts.
Die Geschichte des Vereins für die „Heimkehrgedenkstätte Ulrichsberg“ setzt in der österreichischen Nachkriegszeit an. Seit 1959 gilt es auf dem Treffen, die gefallenen Kameraden, denen eine „Heimkehr“ versagt blieb, zu betrauern. Dass sich diese Trauer nicht auf Wehrmachtsangehörige beschränkt, sondern auch die Gefallenen der SS mit einschließt, ist eine Selbstverständlichkeit für die Ulrichsberggemeinschaft.